Muskelkater - Freund oder Feind?
Jeder kennt es sicherlich: beim Training alles gegeben, den Umzug in rasantem Tempo durchgezogen oder die bockigen Kinder 5 Kilometer zum Auto getragen. Ergebnis: tagelang anhaltender tiefsitzender Muskelkater.
Doch ist dieser Muskelkater, speziell beim Krafttraining, förderlich für den Muskelaufbau?
Was ist Muskelkater?
Früher dachte man es hätte mit der Milchsäure im Muskel zutun. Heute weiß man das dies totaler Quatsch ist. Die Milchsäure wird zwar tatsächlich gebildet, ist aber schon nach wenigen Stunden wieder abgebaut und scheidet als Verursacher aus.
Klar ist nun das Muskelkater durch Mikrorisse im Muskel selber entsteht. Diese Risse sorgen dafür dass verstärkt Wasser im Muskel angelagert wird, der dadurch anschwillt und schmerzt.
Hilft Muskelkater beim Muskelaufbau?
NEIN! Muskelkater ist ein klares Zeichen von Überlastung. Durch eine unbekannte, neue Belastung werden Muskelfasern zum reißen gebracht. Dies kann je nach Leistungsstand sehr schnell gehen, oder sehr große Belastungen benötigen. Für den Muskelaufbau ist es allerdings kein Indiz, aber es verhindert Ihn auch nicht.
Kann man mit Muskelkater weiter trainieren?
Ja, sollte man aber nicht. Zumindest mit starkem Muskelkater. Wer öfter auf Muskelkater drauf trainiert läuft Gefahr ins Übertraining zu rutschen und sich damit vorerst komplett aus dem Rennen zu werfen. Daher besser Ruhe einhalten.
Was hilft bei Muskelkater?
Generell kann man sagen das sich eine erhöhte Eiweißzufuhr lohnt (schaut auch HIER). Die Regeneration geht schneller von statten und man ist schneller wieder Fit. Außerdem rate ich zu leichter Aktivität statt kompletter Ruhe vor dem Fernseher. Dadurch wird die Durchblutung und damit der Nährstofftransport zu den Zellen gefördert. Weiterhin helfen warme Bäder und Saunabesuche mit anschließendem Eisbad. Bitte keine Massagen! Diese verstärken eher den Schmerz.
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